Ingeborg Bachmann bei der Preisverleihung
Preisträgerin 1964: Ingeborg Bachmann
Foto: Pit Ludwig

Mit Ingeborg Bachmann wird neun Jahre nach Marie Luise Kaschnitz (1955) die zweite Schriftstellerin mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet. Sie erhält den Preis in einer Zeit, in der sie ganz zur Prosa übergeht. Sieben Jahre nach der Verleihung veröffentlicht sie ihr nächstes größeres Werk, den Roman Malina, der Auftakt zu einem Romanzyklus werden sollte.

In ihrer Dankrede fragt sie: „Wovon reden?“ und gibt selbst die Antwort: „Von etwas Naheliegendem am besten.“ Mehr in der Audiodatei.

Urkundenandruck
Ingeborg Bachmann: Dankrede, gehalten am 17. Oktober 1964
Archiv des Hessischen Rundfunks
Dauer: 00:037:52
© Hessischer Rundfunk
© Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
Verwechseln Sie, was ich zu sagen versuchen werde, nicht mit Ein­drücken. Ich habe womöglich welche, aber wer wird sich auf Eindrücke verlassen!
Ingeborg Bachmann: Dankrede
Ingeborg Bachmann während Ihrer Dankrede
Die Arbeiten der Ingeborg Bachmann wurden von den zünftigen Kritikern gelobt und getadelt; und sie werden weiterhin gelobt und getadelt werden: denn die Wege der zünftigen Kritiker, wer möchte es bezweifeln, sind wunderbar; vielleicht auch wunderlich.
Werner Weber: Laudatio
Foto: Pit Ludwig