heißt es in Rainald Goetz’ Tagebuch im April 2007, „Es installiert ein Gefälle, eine Nähe, eine Anmaßung; und stellt auf ganz unerfreuliche Art in Frage, dass das Gelobte eben zu loben ist, weil es geglückt ist, [...]. Gelobt zu werden ist furchtbar, aber noch schlimmer ist es, wenn man versehentlich selber derjenige ist, der ein Lob äußert. Man hat sich ans Gelobte einfach drangeschmissen, anstatt die Freude des Geglückten aufzunehmen“ [...].
Darum sage ich nur noch: Ich freue mich sehr, dass die Akademie Ihnen diesen schönen Preis verleiht.
Aus der Begründung: „Beide Reden bilden letztlich eine Einheit, sie spielen sprachlich in einer Klasse, sind rhetorisch hoch reflektiert, differenziert und aktualisieren die Gattung Festrede. Goetz und Kaube stehen für eine zeitgemäße Rhetorik und sind faszinierend, motivierend und provozierend in einer Weise, wie es nur wenigen Rednern und Reden gelingt.“