Tankred Dorst

„Als Tankred Dorst elf Jahre alt war, schrieb er sein erstes Theaterstück, und zwar über die Einführung der Kartoffel in Preußen. Wir wollen dieses Erstlingswerk nicht überschätzen, doch auch nicht unterschlagen, denn es vereint einen historischen Stoff mit einem für die Gegenwart wichtigen, nahrhaften Thema, und bei dieser Kombination ist Tankred Dorst geblieben.“

Georg Hensel: Laudatio
Tankred Dorst mit einem BUch in der Hand
Foto: Peter Hönig
Tankred Dorst im Publikum während der Preisverleihung
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den Georg-Büchner-Preis 1990

Tankred Dorst

Dem Reichtum seiner Themen entspricht der Reichtum seiner Formen: Von den verspielten Märchen seiner Anfänge, dem Realismus seiner Stücke über Krieg und Nachkrieg bis zur schwarzen Romantik seiner Mythen hat er Fragen der Zeit in einem großen − noch keineswegs abgeschlossenen − poetischen Lebenswerk formuliert.

Darmstadt, am 13. Oktober 1990

Das Präsidium
Herbert Heckmann, Präsident
Günter de Bruyn, Vizepräsident
Hartmut von Hentig, Vizepräsident
Ivan Nagel, Vizepräsident
Urkundentext
Foto: Peter Hönig
Nun habe ich mich, anstatt eine Rede zu halten, in Phanta­sien über ein verloren­gegangenes Manus­kript verstrickt.
Tankred Dorst: Dankrede
Tankred Dorst bei der Lesung zum Büchnerpreis
Foto: Peter Hönig