Er steht für das Sperrige und für Lesehürden, ja, er scheint geradezu Barrikaden zwischen sich und der landläufigen Öffentlichkeit aufgebaut zu haben, Barrikaden aus Buchstaben und Satzzeichen und Interjektionen; man braucht nur „Jirgl“ zu sagen, und man weiß Bescheid. Seine Romane sind schmerzhaft zeitgenössisch. Sie sind noch nicht einzuordnen in die bereitliegenden Schablonen. Sie benutzen zwar Versatzstücke aus Fernsehtrash und Trivialkultur, aber sie verweigern sich jeglichem Konsens. Bei Jirgl beschleicht einen das Gefühl, dass es doch noch einen Unterschied zwischen E-Kultur und U-Kultur geben könnte. Jirgl ist das, wovor uns die Germanistikprofessoren immer gewarnt haben.